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Aktuelles

Ein Portrait der ehemaligen Stipendiatin Odetty Micaela Tzep Ixmatá (von Christian Stich, Projecto Ija'tz)

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 Odetty Micaela, 22 Jahre alt und Maya-Quiché, war von 2014 bis 2016 Stipendiatin von Ija´tz. In dieser Zeit schloss sie ihr Fachabitur mit der Ausbildung als Vorschullehrerin ab. In den letzten beiden Jahren ihrer Ausbildung wohnte sie sogar im projekteigenen Wohnheim und war Mitglied des Stipendiatenrates Q´anil.

Alte Familienstrukturen und Einstellungen stehen oft der Bildung von Mädchen im Weg

Das größte Hindernis auf dem Weg zu einem höheren Bildungsabschluss war für Odetty neben den fehlenden finanziellen Möglichkeiten ihrer Eltern vor allem die fehlende moralische Unterstützung, insbesondere ihres Vaters. Es war nicht leicht für sie, sich gegen ihren Vater durchzusetzen, der sehr in den traditionellen Denkmustern des „Machismo“ verhaftet ist und nicht wollte, dass seine Tochter eine höhere Schulbildung genießt. Er wollte nicht, dass seine Tochter das familiäre Heim verlässt und zur weiterführenden Schule im nächstgrößeren Ort fährt. Auch körperliche Gewalt war in der Familie an der Tagesordnung.

Um so erfreulicher war es, dass Odetty nach ihrem Abschluss 2016 eine Stelle im nationalen Alphabetisierungsprogramm CONALFA fand, wo sie zunächst älteren Menschen das Lesen und Schreiben beibrachte. Parallel dazu verfolgte sie ein eigenes, gemeinnütziges Projekt in ihrem Heimatdorf, in dem es bis dato kein Bildungs- und Betreuungsangebot unterhalb der Grundschule gab. Zusammen mit zwei Kolleginnen wollte sie ein solches Angebot für kleinere Kinder anbieten, deren Eltern sich die Vorschule nicht leisten konnten. So gründete sie eine Initiative, die sich um diese Kinder kümmert. Inzwischen arbeitet Odetty bei einer regionalen NGO, die sich um Kinder und deren Familien in den abgelegen Dörfern ihrer Heimatregion kümmert. Es ist leider in weiten Teilen des ländlichen Raumes in Guatemala noch nicht selbstverständlich, dass Frauen einer formellen Arbeit nachgehen und dafür bezahlt werden, so dass sie ihr Leben selbst bestreiten können, ohne von anderen abhängig zu sein.

Odetty wird zur Repräsentatin ihrer Heimatgemeinde gewählt:

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 Ende vergangenen Jahres wurde Odetty zur Repräsentantin ihrer Heimatgemeinde Nahualá, Departamento Sololá, gewählt. Bei dieser Wahl geht es nicht um die Wahl einer Schönheitskönigin nach westlichem Vorbild, sondern um die Wahl einer würdigen Repräsentantin der Kultur ihrer Heimatregion. Kriterien bei der Auswahl sind vor allem die Originaltracht, freies Reden (in der jeweiligen Muttersprache - im Fall von Odetty Maya-Kiché - und auf Spanisch), Tanz und Kenntnisse der Maya-Kosmovision. Als Vertreterin ihrer Heimatgemeinde Nahualá war sie für das große nationale Folkloretreffen zur Wahl der „Rabin Ajaw“ (Tochter des Königs) in Cobán / Alta Verapaz qualifiziert. Insgesamt 103 „Königinnen“ aus dem ganzen Land nehmen jedes Jahr daran Teil. Es ist der bedeutendste Titel auf nationaler Ebene bei dem die jährliche „Rabin Ajaw“, quasi eine nationale Repräsentantin der indigenen Kultur, gekürt wird. In diesem Jahr fand das Treffen vom 19. Bis 21. Juli statt und wir freuen uns, dass Odetty es ins Finale geschafft hat und am Ende einen hervorragenden dritten Platz belegte.

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Ein Brief voller Dankbarkeit

Einige Tage nach der Veranstaltung in Cobán hat uns Odetty einen Brief geschickt, in dem sie folgendes schreibt: „Ich werde nicht müde zu wiederholen, dass ich Proyecto Ija´tz und all seinen Spendern sehr dankbar bin für die Hilfe, die ich erhalten und was ich durch Ija´tz gelernt habe. Es hat maßgeblich dazu beigetragen, Ziele zu verwirklichen und Erfolge in meinem Leben zu erreichen und vor allem als Person zu wachsen. Dafür bin ich unendlich dankbar und ich hoffe, dass ich meinem Volk und meiner Gemeinschaft von all dem Erhaltenen etwas zurückgeben kann. Ich erinnere mich noch gut daran, als ich beim Jahrestreffen im November 2016 Abschied nehmen musste als Stipendiatin und mit Tränen in den Augen und einem Knoten im Hals mich von den Menschen verabschieden musste, die einen entscheidenden Anteil an meiner Entwicklung (Irma, Alicia, Christian) genommen hatten. Aber mit erhobenem Haupt habe ich damals den neuen Lebensabschnitt begonnen. Es war ein langer Weg bis jetzt und er ist noch nicht zu Ende. Vielen Dank von Herzen, mit lieben Grüßen aus dem Land des ewigen Frühlings.“

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