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Aktuelles

"Danke, dass Ihr uns zuhört!" Diese Antwort bekamen wir auf die Frage, was das Wichtigste sei, dass die 4 Stipendiaten, je zwei junge Frauen und Männer, von ihrer Deutschlandreise mitnehmen. Sie waren schwer beeindruckt, dass wildfremde Menschen aus einem sehr entfernten Land sich für ihr Schicksal interessieren. Dass diese extra kommen, um sie zu begrüßen und ihre Geschichten zu hören, und dass sie Geld sammeln, um es nach Guatemala zu spenden. All das kennen sie aus ihrem Land nicht! Dort sind Mayas, obwohl sie 80% der guatemaltekischen Bevölkerung stellen, immer noch ausgegrenzt.

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Ana Cristina, Alicia, Oscar Raffael und José Anibal präsentieren sich stolz in ihren schönen Trachten unseren Mitgliedern

Seit fast 4 Wochen waren unsere Besucher schon unterwegs und hatten die meisten der 22 Stationen ihrer Deutschlandreise absolviert. Müde und etwas erschöpft waren sie, aber immer noch hochmotiviert. Sie hatten extra etwas Deutsch gelernt, damit sie sich in unserer Sprache vorstellen können! Neben dem Austausch mit unseren Mitgliedern besuchten unsere Gäste in Mönchengladbach auch eine Schule, um sich mit den jungen Menschen in Deutschland auszutauschen. Wir begleiteten die Gruppe bei ihrem Besuch in der Gesamtschule Volksgarten.

Beim Rundgang durch die Schule, den vier Schüler der Schülervertretung begleiteten, zeigten sie sich sehr beeindruckt von den Lernmöglichkeiten in Deutschland. Solche Räumlichkeiten haben in Guatemala nur die Universitäten oder Privatschulen für die wohlhabende Bevölkerung!

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Die kleine Gruppe mit dem Projektleiter Christian Stich Oscar und José mit unseren "Schulführern" - die Rechenaufgaben an der Tafel verstanden alle vier :-)

Beim anschließenden Treffen mit der Jahrgangsstufe 11 und den Spanischkursen stellt Projektleiter Christian Stich das Projekt und die schulische Bedingungen für Mayas vor. Diese unterscheiden sich fundamental von der junger Deutscher. Wie Deutschland hat auch Guatemala zwar die Schulpflicht und die Verpflichtung der Bereitstellung von Bildung für alle in der Verfassung verankert, allerdings mangelt es an der Umsetzung insbesondere für die indigene Landbevölkerung. Es gibt zuwenig Schulen und Lehrkräfte. Erschwerend kommt hinzu, dass es viele verschiedene Mayastämme mit insgesamt 23(!) Sprachen gibt und man sich untereinander nur auf Spanisch verständigen kann, das aber erst in der Schule erlernt wird. Mädchen haben zusätzlich unter der eigenen Mayatradition zu leiden, nach der Bildung für sie nicht vorgesehen ist, da sie für Hausarbeit und dann Heirat bestimmt sind.

Mit einer Ausbildung sieht das dann aber zum Glück besser aus. Dafür muss man aber 6 Jahre Grundschule, die Mittelschule und die 3-jährige Oberstufe durchlaufen. Hat man diese erfolgreich absolviert, erlangt man in Guatemala neben dem Abitur auch eine Berufsausbildung. Mit entsprechenden Noten - und finanziellen Mitteln - kann man danach die Universität besuchen. Das Studium dauert 5 Jahre und endet mit einem Diplom. Danach sind die Berufsaussichten - auch für Mayas - recht gut. Bisher haben alle Stipendiaten, die ihre Ausbildung / Studium abgeschlossen haben, auch einen Job gefunden.

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Viele Schüler waren gekommen, um zuzuhören
Franziska Suffenplan-Göbels stellt den Schülern unsere Aktion Friedensdorf vor

"Bildung ist der Schlüssel für ein gutes Leben"

Unsere vier Stipendiaten berichteten den Schülerinnen und Schülern von ihrem eigenen Werdegang. Alle haben sich ihre Schulbildung schwerst erkämpft. Bereits im Grundschulalter haben sie für ihre Schulmaterialien selbst gearbeitet! Das war häufig schwerste körperliche Arbeit von 6-12-jährigen Kindern! Die weiterführenden Schulen sind zudem oft weit entfernt oder nicht staatlich. Das bedeutet neben einem langen Schulweg auch monatliches Schulgeld! Auch dieses mussten die vier teilweise selbst verdienen. Hinzu kamen die Widerstände aus der Familie, häufig auch mit körperlicher Gewalt durchgesetzt. Während für deutsche Kinder die Schule manchmal eher lästig ist, bedeutete sie für unsere Besucher die Erfüllung ihres Traums! Gerade deshalb ist für alle Stipendiaten die Begegnung mit dem Proyecto Ija'tz wie ein Gewinn im Lotto. Oft erstmals in ihrem Leben erfahren sie hier eine persönliche Wertschätzung und Unterstützung für ihren Traum, Bildung zu erwerben. Alle sind überzeugt: Bildung ist der Schlüssel zum Leben!

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Oscar studiert Lehramt und möchte später Maya-Kinder unterrichten Ana Cristina hat gerade erfolgreich ihr 3-jähriges Studium zur Krankenschwester und Pflegerin abgeschlossen

Sehr beeindruckt sind die vier von der "bunten" Schülerschaft unterschiedlichster nationaler Hintergründe, die gemeinsam lernt. Sie bemerken Schülerinnen, die ein Kopftuch tragen, und trotzdem mittendrin sind. Wenn sich Mayas in Guatemala in Tracht - für sie stolzer Ausdruck ihrer Zugehörigkeit - in der Öffentlichkeit zeigen, werden sie als dumme und rückständige Menschen angesehen, die bestenfalls als Handlanger oder Küchenhilfe taugen! Auch werden sie wegen ihres Aussehens und des teilweise schwächeren Spanischs diskriminiert. Aber es gibt auch Gemeinsamkeiten zwischen den jungen Menschen in Deutschland und Guatemala: Erstaunt stellten unsere Gäste beispielsweise fest, dass auch die deutschen Jugendlichen häufig noch keine Vorstellung von ihrem weiteren beruflichen Werdegang haben. So ist es ihnen teilweise auch ergangen, als sie zum Proyecto Ija'tz kamen.

Das Projekt Samenkorn ist viel mehr als nur eine Studienstiftung

Die Projektmitarbeiter geben nicht nur schulische sondern auch viel pschychologische und therapeutische Unterstützung, um bei den Stipendiaten ein Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen aufzubauen und zu stärken. Da wundert es auch nicht, dass diese das Projekt als große Familie empfinden und ihm auch nach dem Abschluss häufig verbunden bleiben. So auch José. Er studiert im 5. Semester Agraringenieurwesen. Er will nicht mehr zurück sondern nach vorne schauen. Selbstbewusst sagt er: "Ich bin ein gleichwertiger Teil dieser Gesellschaft und möchte meinen Platz einfordern". Er betont wie wichtig es ihm ist, etwas von dem zurück zu geben, was ihm in letzter Zeit Gutes widerfahren ist. Alicia steht kurz vor ihrem Abschluss in Kommunikationswissenschaft und Journalismus. Temperamentvoll erzählt sie, dass sie in die politische Berichterstattung möchte und u.a. über unterdrückte Frauen berichten will. Sie weiß, dass das nicht einfach ist. Wer sie erlebt hat ahnt, dass es diese kraftvolle und selbstbewußte junge Frau schaffen wird!

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Alicia und Ana in der Mensa der Schule am Volksgarten
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 Alicia schenkt Franziska Göbels ein Freundschaftsband
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