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Aktuelles

Aus Ausgestoßenen werden Klein-Unternehmer

Wie 30 Jahre Unterstützung durch Aktion Friedensdorf das Leben von Menschen mit Behinderung in Ghana verändert hat

Nana Osei Sarpong beschönigt die Zustände nicht. Vor 30 Jahren, sagt er, galten behinderte Kinder nicht als Menschen. Sie waren eine Strafe, Dämonen oder Kinder der Flussgötter, denen man sie zurückgab. Sie wurden versteckt, gingen nicht zur Schule und konnten später nur für ihren Lebensunterhalt betteln. Dann wurde mit Unterstützung der Mönchengladbacher Aktion Friedensdorf – Kinder in Not e.V. 1991 im Distrikt Offinso in Ghana die erste Werkstatt eingerichtet, in der Körperbehinderte Lesen und Schreiben sowie ein Handwerk wie Schneider, Schuhmacher, Schreinerei oder Friseur erlernen konnten.

Das war ein ungeheuer wichtiger Schritt“, sagt Nana Osei, traditioneller Chief in Offinso und seit 30 Jahren Ansprechpartner der Aktion Friedensdorf vor Ort. „Heute sind die Menschen mit Behinderung respektierter Teil der Gesellschaft. Sie verdienen nicht nur ihren eigenen Lebensunterhalt, sie haben kleine Unternehmen gegründet, in denen sie auch Nicht-Behinderte ausbilden und beschäftigen.“ Sie beeindrucken mit ihren Fertigkeiten und ihrer Willenskraft. Die einst Ausgestoßenen der Gesellschaft haben heute nicht-behinderte Partner und Familien. Sie sind dort angekommen, wo sie hingehören – in der Mitte und im Herzen der Gesellschaft. Eine Erfolgsgeschichte, die von der Mönchengladbacher Hilfsorganisation mitgeschrieben werden konnte und die das Leben vieler Menschen dauerhaft zum Besseren verändert hat. „Die ganze Region hat profitiert“, sagt der Chief bei einem Gespräch per Video anlässlich des 30jährigen Bestehens der Ghanahilfe der Aktion Friedensdorf.

Diese Ausbildungsmöglichkeit für Menschen mit körperlichen Behinderungen zu schaffen war das erste Projekt, das die Aktion Friedensdorf in Ghana unterstützt hat, aber es blieb nicht das einzige. So unterstützten die Mönchengladbacher die Einrichtung der ersten integrativen Schule für körperbehinderte Kinder in Offinso, in der etwa 30 Kinder mit Handicaps Seite an Seite mit den anderen rund 800 Kindern lernen. Damit sie nicht immer die weiten Wege nach Hause auf sich nehmen müssen, wurden Schlafsäle eingerichtet, so dass sie während der Woche in der Schule bleiben können. Auch dazu wurden Spenden aus Mönchengladbach verwendet. Ebenso wie für oft dringend notwendige orthopädische Operationen der Kinder. Außerdem wurde ein Minibus finanziert, der dazu dient, Familien mit geistig behinderten Kindern zu betreuen, zu unterstützen und die Kinder zu Therapien zu fahren.

In Ghana gibt es eine staatliche Krankenversicherung, die im Jahr 20 Euro pro Familie kostet. Diese scheinbar bescheidene Summe ist für viele oft allein erziehende Frauen mit ihren Kindern unerschwinglich. Die Aktion Friedensdorf unterstützt die ärmsten Familien und kann so die Gesundheitsversorgung ganzer Familien sicherstellen. Gefragt, welches Projekt in seinen Augen das Wichtigste sei, sagt Nana Osei voller Überzeugung: „Jedes dieser Projekte ist wunderbar. Gebe Gott euch die Stärke und den Willen, weiter zu helfen.“

Der Kontakt nach Ghana ist eng, die Projektpartner gut bekannt, die Zusammenarbeit von Vertrauen und Respekt geprägt. Immer wieder absolvieren auch junge Menschen aus Mönchengladbach Praktika an der Schule in Offinso, leben dort sechs Monate und bringen ihre Eindrücke und Erfahrungen zurück. In 30 Jahren ist viel gewachsen, das zeigt, dass die Unterstützung lokaler Projekte kein Tropfen auf den heißen Stein ist, sondern dauerhaft Früchte trägt.


 
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Der Anfang ist gemacht: Behinderte lernen in kleinen Werkstätten verschiedenes Handwerk

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Der Orden der IHM-Schwestern baute nach und nach die integrative Schule für behinderte und nicht-behinderte Kinder auf. Wir halfen - auch mit Unterstützung des Landes NRW - mit erheblichen finanziellen Mitteln
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in 2013 spenden wir einen Kleinbus für die Betreuungs-initiative von Justice Archeampong. Die deutsche Botschafterin (links von ihr Nana Osei) lässt es sich nicht nehmen, den Bus persönlich einzuweihen!
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Vor 30 Jahren undenkbar: Alle bejubeln die ungeheure Leistung dieses jungen Breakdance-Artisten, der seine Beine nicht bewegen kann.


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