Aktuelles

Vor diesem Hintergrund bewegt es uns sehr, dass einige von ihnen ihre Bestürzung und ihre Solidarität mit den Menschen in der Ukraine und den Geflüchteten zum Ausdruck brachten. Zumal viele Menschen in unseren Projekten und Projektländern in ihrem Leben schon viel Leid und Armut sowie Gewalt und Vertreibung erlebt haben. So sind in den vergangenen Monaten hunderte afrokolumbianische Menschen in der Region Guapi, in der wir seit drei Jahrzehnten ein Bildungs- und Ernährungsprojekt in einigen Flussdörfern finanzieren, durch die bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen verfeindeten Guerilla-Gruppen aus ihren Dörfern vertrieben worden.

Die langfristigen globalen Folgen des Krieges lassen sich indes bislang nur erahnen: Weltweit steigende Energie- und Lebensmittelpreise, Weizen- und Rohstoffknappheit - all dies macht schon uns hier im wohlhabenden Europa Angst. Für viele Menschen in unseren Projekten und Projektländern wie auch in vielen anderen Regionen der Welt jedoch sind die Auswirkungen des Krieges gegen die Ukraine existenzbedrohend. Als sicher gilt nach Meinung von Experten, dass hart erkämpfte Erfolge der letzten Jahrzehnte bei der Reduzierung weltweiter Armut und globalen Hungers teilweise wieder zunichte gemacht werden. Millionen von Kindern werden durch den Krieg zusätzlich hungern.

Die aktuelle Situation ist uns ein besonderer Ansporn, die Unterstützung für die Kinder und Jugendlichen in unseren Projekten fortzuführen und wo nötig sogar zu steigern, zumal einige unserer Partner noch unter den Auswirkungen der Pandemie leiden. 

Wann werden die Menschen und speziell die Politiker endlich ihre gesamte Energie darauf lenken, Frieden zu schaffen? Auch ohne Kriege gibt es weiß Gott genug drängende Probleme, die zu lösen sind. 

Wir wünschen Ihnen und Euch allen ein friedvolles Osterfest und den Menschen in der Ukraine und den von dort Geflüchteten ein baldiges Ende des grauenvollen Krieges.