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Aktuelles

Gut zwei Wochen voller bewegender Begegnungen mit Partnern aus vier Projekten unserer Initiative verbrachten wir - Helmut und Franziska Göbels - im Distrikt Offinso in Ghana. Anlass für die Reise war zum einen das mittlerweile 20jährige Engagement der Aktion Friedensdorf  -  vor allem für behinderte Kinder und Jugendliche  - und zum anderen die Einladung zu einem Fest an der von Ordensschwestern geleiteten und von uns bereits wiederholt unterstützten integrativen Schule in Namong. Denn in diesem Sommer beendeten die ersten Schüler die sechsjährige Grundschule, darunter vier körperbehinderte Kinder. Besonders beeindruckte uns dabei, wie selbstbewusst die Körperbehinderten auftreten und wie selbstverständlich sie von ihren Mitschülern in den Schulalltag einbezogen werden:

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Alle Beiträge von nichtbehinderten und behinderten Schülern und Schülerinnen zu dem eindrucksvollen Schulfest bestachen nicht nur durch eine hohe Qualität, sondern auch durch eine erfrischende Natürlichkeit. Ab September werden die Kinder ihre Schullaufbahn unter der Leitung der Ordensschwestern auf dem selben Gelände fortführen können. Das neu errichtete Gebäude für die nächste Schulstufe, die Junior Secondary School, wurde im Juli fertiggestellt. Für die körperbehinderten Kinder wird es im kommenden Schuljahr - nach dem Bau zweier, von unserer Aktion in Kooperation mit dem Land NRW finanzierten, Schlafsäle - eine weitere deutliche Verbesserung geben: Für die Einrichtung einer Physiotherapie-Station konnten wir den Ordensschwestern dank einer großherzigen Einzelspende 5.000 Euro zusagen. Besonders erfreut hierüber zeigte sich Schwester Frieda, die im Sommer ihre vierjährige Ausbildung zur Physiotherapeutin abschließen konnte und voller Ideen und Tatendrang steckt.

Ein sehr bewegendes Erlebnis unserer Reise war auch das Treffen mit etwa 300 durch unsere Unterstützung krankenversicherten Müttern und Kindern. In Ghana gibt es seit 2007 zwar eine staatliche Krankenversicherung. Jedoch können viele selbst die geringen jährlichen Beiträge von 20 Euro nicht bezahlen und bleiben daher von jeglicher medizinischer Hilfe ausgeschlosssen. Viele der Frauen schilderten in anrührenden Worten, wie die Krankenversicherung ihnen selbst oder ihren Kindern buchstäblich das Leben rettete. Eine alleinerziehende Mutter berichtete, wie sie während einer Reise in den Norden des Landes schwer krank wurde. Eine Operation und ein dreiwöchiger Krankenhausaufenthalt waren notwendig. Dank der Krankenversicherung ist sie heute vollständig genesen. Gott sei Dank. Was wäre sonst aus ihren drei Kindern geworden? 

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Der damals dreijährige Richmond (s. Bild) wäre beinahe an plötzlich auftretenden Krampfanfällen erstickt. Durch Notfallmedizin und anschließende aufwändige Behandlung im Krankenhaus überlebte er. Doch der heute fünfjährige Junge ist seitdem blind und spricht nicht mehr.

Richmond und seine Mutter trafen wir auch wieder, als wir mit Justice unterwegs waren, um seine behinderten Schützlinge in ihren Familien zu besuchen. Unvergesslich tief prägte es sich dabei ein, wie sehr all diese Kinder und ihre Familien sich freuten, wenn der junge Mann in ihren Hütten auftauchte: Da war die 14jährige Mary, die - von Geburt an schwer körperbehindert - im Rollstuhl sitzend in den höchsten Tönen zu juchzen begann und auch zu uns sofort Kontakt aufnahm. In einer anderen Familie begegneten wir gleich zwei behinderten Kindern, dem siebenjährigen geistigbehinderten Yaw, der sich überhaupt nicht selbständig fortbewegen kann und deshalb von seiner Mutter auf dem Rücken getragen wird, und der vierjährigen Benice, die zwar körperlich gesund ist, aber nicht spricht. Justice besucht diese und andere Familien regelmäßig, bringt die Kinder zur Physiotherapie ins Krankenhaus, macht einfache krankengymnastische Übungen mit ihnen zu Hause, berät die Eltern und hat in einigen Fällen bereits erreicht, dass die Kinder in die Krankenversicherung aufgenommen wurden und notwendige medizinische Hilfsmittel wie Rollstühle bekamen. Hierbei unterstützt ihn die Aktion Friedensdorf mit einem monatlichen Beitrag von 50 Euro. Bei seinen beschwerlichen Touren in den Dörfern trifft er immer wieder auf behinderte Kinder und Jugendliche, die er noch nicht kennt und gerne in sein Programm aufnehmen würde... 

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Wie bereits bei unserer Projektreise im Jahr 2003 besuchten wir auch diesmal einige junge Handwerker und Handwerkerinnen, die in der durch unsere Zuwendung errichteten Werkstatt für körperbehinderte Jugendliche eine Ausbildung absolviert und sich dann als kleine Unternehmer selbständig gemacht hatten. Einige von ihnen sind dabei beeindruckend erfolgreich wie etwa der Schneider Patrick Wiate, der als Jugendlicher bei einem Autounfall seinen rechten Arm verlor. Heute beschäftigt er in seiner Werkstatt 22 Auszubildende und Angestellte. Mit seiner nichtbehinderten Frau hat er drei gesunde Kinder im Alter von zwei, fünf und sieben Jahren. Vor 25 Jahren wäre ein solcher Lebensweg eines Menschen mit einer Behinderung noch vollkommen undenkbar gewesen. Behinderte wurden versteckt oder saßen am Straßenrand und bettelten. Welch eine positive gesellschaftliche Entwicklung, die - auch durch unsere kontinuierliche Unterstützung - möglich wurde.

Die vielen bewegenden Begegnungen unserer Reise machen wieder einmal deutlich, wie notwendig unsere Hilfen für die Ärmsten der Armen sind und wie wirkungsvoll und segensreich sie von unseren Partnern vor Ort umgesetzt werden.

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